[Rezension] Bullyparade, der Film – Das Brettspiel (Huch)
Ich bin gespannt und positiv gestimmt, aber etwas in Sorge, dass das als Brettspiel nicht so richtig zünden wird…
Das Cover – (Co) Huch |
Spiel: Bullyparade – Der Film – Das Brettspiel von und mit Bully
Die Spielanleitung ist – wie soll es anders sein – sehr humorvoll geschrieben, aber dennoch leicht verständlich. Okay, das Spiel ist nicht so granatenmäßig kompliziert – das sollte schon gehen.
Aber ich presche vor. Wie funktioniert das Spiel denn?
Das Ziel ist schnell geschildert: Man muss als erster alle Welten des Films durchqueren und auf dem roten Teppich zur Premiere antreten – sprich: ins Ziel des komplett linearen Spielplans zu gelangen.
1. Ist man an der Reihe, zieht man eine Beweg dich!-Karte und spielt sie aus. Das kann eine Textkarte sein, die angibt wie weit man sich im jeweiligen Spielbereich bewegen darf. Ist es eine Hey du Zipfeklatscher-Karte, zieht man die App zurate und Bully erzählt einem wie weit man vorgehen darf. Spaaaaannend!
2. Man zieht eine oder zwei Mach was!-Karten. Diese sind entweder schwarz, gelb, blau oder rot. Gelbe Karten haben positive Auswirkungen auf einen selber, mit roten kann ich meine Mitspieler ärgern, blaue sind Joker.
Schwarze Karten sind Klone oder Kopfgeldjäger, was beides mies ist, denn ich muss sie vor mir auslegen und auswürfeln, wie viele Toupets oder Dollar sie haben wollen, um mich weiterziehen zu lassen. Toupets oder Dollars finden sich auf den andersfarbigen Karten. Diese kann ich in…
3. … Schritt 3 in der geforderten Anzahl abwerfen, um die schwarzen Karten aus dem Spiel zu nehmen. Ich muss das nicht tun, wenn ich meine Handkarten behalten möchte oder nicht genügend Punkte zusammenkriege. Das hat aber den mal mehr und mal weniger schlimmen Nachteil, dass ich meine Spielfigur an den Anfang des jeweiligen Bereiches zurücksetzen muss.
4. Nun darf ich zwischen 0 und 2 Mach halt was!-Karten ausspielen, um selber weiter voran gehen zu dürfen oder um es meinen Mitspielern mit der groben Kelle zu geben.
Das war es auch schon. Bewegungskarte ziehen, eine oder zwei anderen Karten ziehen, sind sie schwarz, bezahlt man sie, null bis zwei Karten ausspielen. Fertig!
Hmmmm… Wie gesagt schätze ich die Bullyparade sehr und habe damals einige Elemente heiß und innig geliebt, aber der Humor trägt einfach nicht über ein ganzes Spiel. Sorry, Bully!
Auch von der App hatte ich mir etwas mehr erhofft – man hätte da einiges an Interaktion oder Spieleraktivität einbauen können, aber Bully sagt einem lediglich an wie viele Felder man vorgehen darf.