[Rezension] Deckscape – Der Test (Abacus Spiele)

28. Oktober 2017 0 Von moritz
Pünktlich zu den letzten beiden Tagen der SPIEL in Essen gibt es noch ein paar Tipps, welche kleinen Spiele man sich noch schnell in die Tasche schieben kann – äh, nach Bezahlung versteht sich.

Und ich möchte der Besprechung eine kleine Erklärung voranstellen was „Escape Room“- oder „Exit Room“-Spiele sind, denn das gute Stück hat auf meinem Platz im Lehrerzimmer gelegen und niemand konnte etwas damit anfangen.

Nuuuuun, ganz kurz gesagt, bestehen diese Spiele darin, dass man gemeinsam Rätsel löst, um einem Raum zu entkommen. Meistens gibt es ein Thema und/oder eine mehr oder weniger passende Hintergrundgeschichte und am Ende eine Art Bewertung je nach Schnelligkeit, Präzision und Menge der benötigten Hilfestellungen.

Das Cover – (Co) Abacus Spiele
Titel: Deckscape
Verlag: Abacus Spiele
Autor: Martino Chiacchiera, Silvano Sorrentino
Illustrator: Alberto Bontempi
Preis: ca. 10 Euro
Alter: 12+
Spieler: 1-6
Dauer: 60 min
Genre: Exit-Spiel, Kooperativ
BGG-Ranking: 3113
Aufmachung
Schön kleine Schachtel, schön kleiner Preis, thematisches Design. Ichsage jetzt schonmal, dass das Teil in eurer Jackentasche stecken muss, wenn ihr die Messehallen verlasst.  Auf nur 60 Karten finden sich zahlreiche Rätsel der unterschiedlichsten Kategorien.
Spiel
Auch hier erfüllt die Hintergrundgeschichte eher den Zweck, die Rätsel sinnvoll zu verbinden und spielt sich nicht allzu sehr in den Vordergrund. Wir sind die tollsten Studenten von Professor Thyme und falls wir im Lösen seiner Rätsel erfolgreich sind, dürfen wir ihm bei seinem neuesten und geheimsten Projekt helfen. Klar, dass natürlich alles anders kommt…

Das Grundprinzip besteht darin, dass wir immer (mindestens) eine Karte vor uns liegen haben und diese entweder aus sich selber oder mit Hilfe vorher erspielter Karten enträtseln muss. Denkt man, die Lösung gefunden zu haben, so dreht man die Karte um und stellt fest, ob man richtig oder falsch lag. Beides hat keine Auswirkung darauf, ob das Spiel weitergeht oder nicht. Hat man sich geirrt, macht man einfach ein Kreuz auf einem Blatt. Am Ende des Spiels wird dann gecheckt und jedes Kreuz wird zeitmäßig zur realen Spielzeit hinzuaddiert. So erhält man eine kurze Bewertung wie gut man sich geschlagen hat – das klassische Feedback aller Exit-Spiele in sehr knapper und unpräziser Form. Einsteiger dürften sich daran allerdings nicht stören und man muss sich schon recht dusselig anstellen, um die Mission wirklich final und endgültig zu vergeigen.

Fazit
für mich liegt dieses kleine Teil in der oberen Region der Exit
Room-Spiele. Nicht ganz so thematisch wie die Thinkfun-Spiele, nicht
ganz so verspielt wie Unlock’d, nicht so brutal kniffelig wie die
Exit-Teile – überall gut im Mittelfeld gelegen und mit schön breit
gestreuten Rätseln, damit sich wirklich jeder in der Gruppe einbringen
kann und mit einem angenehmen Hilfe-Modus.

Sehr positiv zu bewerten ist auch, dass das Spiel nicht zerstört werden muss und dass es in kürzester Zeit wieder in den Ausgangszustand versetzt werden kann, um es weiter zu verleihen oder zu verschenken.

Bewertung
4 von 5 unterschiedliche Rätsel
Achtung: Ich habe ein Rezensions-Exemplar von Abacus erhalten.