[Rezension] Invisible Ink (Huch)

13. Oktober 2017 0 Von moritz
Kurz bevor es in den Urlaub ging, habe ich mit der Koblenzer Spieltruppe und meiner Familie noch schnell Invisible Ink gespielt, das mir kurz zuvor aus dem Hause Huch ins Haus geflattert kam…
Das Cover – (Co) Huch
Verlag: Huch (Cranio Creations)
Autor: Martin Nedergaard Andersen
Illustrator: —
Preis: ca. 30 Euro
Alter: 10+
Spieler: 3-6
Dauer: 20-30 min
Genre: Party, Zeichnen
BGG-Ranking: noch nicht erfasst
Aufmachung
Sechs Agentenbrillen, ein gelber Textmarker in Lippenstiftformat, eine Eieruhr, Punktechips und etliche Begriffskarten in zwei Schwierigkeitsgraden – fertig ist das Agentenspiel…
Spiel
Die Regeln sind denkbar einfach. Reihum muss ein Spieler einen oder zwei Begriffe auf ein Blatt Papier zeichnen und die anderen müssen erraten was gezeichnet wird. Gelingt das innerhalb der Eieruhrzeit (Gibt es das Wort?), so erhalten Zeichnender und Ratender für den ersten Begriff je 1 Wort, für den zweiten Begriff je 2 Punkte.
Der Clou an der Sache ist allerdings, dass vor dem Zeichnen gewürfelt wird woraufhin sich drei Konstellationen ergeben:
– der Zeichnende zieht eine Brille auf und sieht nix
– die Ratenden ziehen Brillen auf und sehen nix
– alle setzen Brillen auf – keine Sau sieht etwas 
Ganz grob sind das auch schon die kompletten Regeln – zumindest des Einsteigerspiels.In der Profi-Variante gibt es dann ein Wort, das nicht genannt werden darf. Auch ne schicke Variante, mir gefällt die Basis-Variante allerdings besser, da sie irgendwie unbeschwerter ist.
Wie bei vielen vergleichbaren Partyspielen ist im Endeffekt ziemlich schnurz, wer die meisten Punkte hat – der Spaß beim Zeichnen und Raten steht ganz klar im Vordergrund.
Witzigerweise hat das Spiel etwas mit dem von mir sehr geschätzten Codenames gemeinsam. Beide haben ein Agententhema und bei beiden finde ich das völlig überflüssig. Ein gutes Zeichen für einen künftigen Spiel des Jahres-Titel?
Witzigerweise 2: In unserer Spielrunde haben wir einen Profi-Illustrator – ich hoffe, Bernd verzeiht mir, wenn ich das hier erwähne, aber künstlerisches Talent bedeutet bei diesem Spiel keinen Vorteil, denn sowohl mit den Spieleprofis als auch mit meiner Familie habe ich die Runden gewonnen ö- und bei mir sehen selbst Strichmännchen unterirdisch schlecht aus.
Fazit
Invisible Ink ist ein wirklich schönes Partyspiel für alle jene, die glauben im Bereich „Montagsmaler“ schon alles gesehen zu haben. Die Regeln sind einfacher als einfach und obwohl das Spiel keinen ganzen Abend von Kennerspielern trägt, ist es als Absacker oder über Silvester mit der Familie ein wirklich gutes Spiel.
Seien wir ehrlich – das Thema hätte man sich sparen können, das ist echt mit dem Granatwerfer draufgeballert, aber es stört auch nicht. Also alles okay.
Bewertung
3,5 von 5 blinde Kritzeleien

Achtung! Mir wurde eine Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.