[Ersteindruck] Obsthain (Boardgame Circus)
Ähm … klein, aber solo?!?
Ja, so richtig groß ist die Schachtel nicht – das freut mein Regal, aber dafür ist die Packung von etwa Zigarettenschachtel-Größe ordentlich gefüllt mit 18 superstabilen Karten, der Anleitung, zwei Wurm-Markern und 15 kleinen Spezialwürfeln – aber seht selbst. Ich präsentiere Obsthain – auf Deutsch erschienen bei Boardgame Circus.
Pro Partie benötige ich von den 18 Karten 9 Stück, von denen eine die Startkarte ist – die Basis meines Obsthains. Jede Karte weist 6 Bäume auf und ich versuche nun mit je zwei Handkarten (die bis zum bitteren Ende nachgezogen werden) möglichst viele der ausliegenden Bäume farblich korrekt zu überlappen, da dann auf jedem überlappten Slot ein Würfel mit Wert 1 ausgelegt wird. schaffe ich es, einen einzelnen Punkt mit weiteren Karten mehrfach zu überlagern, wird der Würfel weiter hochgedreht – auf 3, 6 und schließlich 10. Die beiden anderen Seiten der Würfel weisen Blätter auf, Hier kann ich die Würfel anfassen und sie so leichter auf die neuen Werte drehen. Bis zu zweimal im Spiel kann ich einen Baum, der nicht passt, mit einem Wurm überdecken, was aber je 3 Punkte Abzug gibt und nur sorgfältig bedacht gemacht werden sollte.
Sehr elegant ist auch, dass die 18 Karten durchnummeriert sind, sodass sich das Spiel auch gut via Videokonferenz spielen lässt (wenn beide das Spiel besitzen). Clevere Sache das.
Die erste Partie ergab stolze 29 Punkte. Nun ja, zumindest ich war stolz, aber die kleine Bewertungstabelle im Regelheftchen belehrte mich schnell eines Besseren. Die Punktzahl reicht mal gerade eben zur zweitschlechtesten Kategorie „Da ist der Wurm drin!“ So viel zu meiner Selbsteinschätzung!
Mittlerweile habe ich mich auf fetzige 34 Punkte gesteigert, das ist wenigstens „Durchwachsen …“. Naja, immerhin. Ich bin zumindest motiviert, mich weiter zu verbessern – und sogar meiner Frau scheint die Knobelei Spaß zu machen.