[Was ich spiele] Folge 2: Exit – Der versunkene Schatz (Kosmos)
Da hab ich doch den Brückentag sinnvoll genutzt und meine Frau dazu gezwungen mit mir „Exit – Der versunkene Schatz“ zu spielen. Das war aber gar nicht sooo schrecklich schwierig, denn es kommen keine „Orks und Zauberer“ drin vor.
Die Daten
Titel: Exit – Der versunkene Schatz
Verlag: Kosmos
Autoren: Inka und Markus Brand
Illustratoren: Silvia Christoph (Cover), Michael Menzel
Spielerzahl: 1-4
BGG-Ranking: noch zu neu
Seit dieser 3. Staffel haben die Exit-Spiele ja eine Schwierigkeits-Einstufung und so haben wir uns erstmal zum Warmwerden ein „Einsteiger“-Teil mit potentiell interessantem Thema vorgenommen.
… und tatsächlich. Die Story ist schön und konsequent durchgezogen, dass man fast etwas vom Fieber der Schatzsuche erfasst wird. Respekt. Dafür, dass die Kosmos-Teile so klein sind, sind sie storymäßig schon wirklich ganz weit vorne. Ich hätte das ganze Material ja immer noch gerne in doppelter Größe, aber ich will nicht meckern. Die Teile haben alle drei zusammen auf der SPIEL 30 Euro gekostet – das passt schon.
Mist! Leider habe ich vergessen ein Foto von dem Schlachtfeld zu machen, aber das ist wahrscheinlich ganz gut so, denn es würde dadurch sicher ordentlich gespoilert werden. Ich will nur verraten, dass die Rätsel zwar recht unterschiedlich sind, aber für Einsteiger doch so gestaltet sind, dass man irgendwann mal den Dreh raus hat und etwa einschätzen kann, wie das Spiel tickt.
Auch sehr positiv, dass wieder die unterschiedlichsten Ansätze und Menschen Erfolg haben können.
Sowohl meine Frau als auch ich hatten je mindestens 2 Momente, wo wir etwas stolz darauf waren, dass wir ein Rätsel gelöst hatten oder einen Ansatz gefunden haben, den der andere dann sinnvoll verarbeiten konnte.
Das Einsteiger-Level ist hier wirklich sehr gut eingeschätzt, denn nicht nur sind die Rätsel wirklich schaffbar, sondern der gesamte Aufbau ist auch relativ linear und nicht so konfus und chaotisch wie bei einigen früheren Kosmos-Exit-Spielen, wo man echt schwer aufpassen muss, dass man das richtige Material für das richtige Rätsel verwendet.
Seid ihr also wie wir etwas einfacher gestrickt und/oder keine Experten bei Escape-Spielen seid, dann macht ihr mit dem versunkenen Schatz nichts verkehrt.
P.S.: Ach ja – falls ihr wissen wollt wie viel schlauer ihr seid. Wir haben 58:15 min gebraucht und uns eine Hilfe-Karte genommen, die eigentlich absolut dämlich war, weil wir eigentlich schon selber darauf gekommen waren. Naja – das entspricht immerhin satten 9 Punkten.
P.P.S.: Ach ja. Für Neulinge sei gesagt, dass man hier bemalt, knickt, faltet, schneidet, rausreißt – das Spiel ist danach im Eimer… 😉
P..P.S.: Ich muss noch anprangern, dass man am Schluss keinen richtigen Schatz in der Hand hält. Nur ne Kiste mit einem Bild drin. Da wäre noch mehr drin gewesen. Man hätte die Karte, die nicht benötigt wurde und für einen Scherz verschleudert wurde noch mit nem richtig geilen Schatz bedrucken sollen. Los, Kosmos! Her mit dem Schatz!